Die vielseitige Künstlerin wurde 1975 in Bevern, der damaligen BRD, geboren. Sie studierte in Wien an der Universität für angewandte Kunst, wo sie für einige Zeit auch eine berufliche Heimat als Assistentin und Lektorin fand. Rosas Arbeiten lassen sich nicht in ein Genre pressen, sie spielt mit Worten, arbeitet als Malerin und Bildhauerin, gestaltet Bühnenbilder und drückt sich in Performances aus.
Ob sie große Steinobjekte gestaltet oder zarte Figuren malt, ihre Werke erinnern an Traumsequenzen, an Objekte aus dem Zwischenland, an etwas das nicht ist, aber sein könnte. Die Formen erinnern an Weibliches und Männliches, immer zusammen, gemeinsam, sich nicht gegenüberstehend. Die Formen erinnern an Organisches, sind dennoch abstrakt und schaffen so einen vagen Bezug zur/m Betrachter:in, der nicht von der Hand zu weisen ist.
Rosa Roedelius arbeitet eigentlich immer, sie sammelt Ideen, Worte und Material, nimmt sich Zeit für die Planung, bereitet sich auf die Umsetzung, das Schaffen vor. Sie weiß, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um dann alles in einer Art künstlerischer Eruption ausbrechen zu lassen. Niemals ganz zufrieden, treibt sie die Ahnung weiter an, dass da noch mehr geht.
Die Gestaltung von Bühnenbildern brachte sie dazu, Performances aufzuführen, die eben jene Kulissen als Hintergrund haben. Die Künstlerin als Geschichtenerzählerin, mit Soundcollagen, Prosa, Poesie, vollem Körpereinsatz und Bescheidenheitslähmung.
Das Werk „XXX“ stammt aus dem Zyklus Frucht und Selbstbefruchter. Sie zeigen das Thema Geschlechtlichkeit in seiner Vielfalt. Das Nicht- Festlegen, das Spiel mit der Ausprägung, der Form. Es sind fruchtig, geschlechtlich, zwitterhafte Mischwesen.
Die organischen Formen, die in allen Arten des Werkes der Künstlerin im Vordergrund stehen, sind von einer mehr oder weniger deutlichen inhärenten Geschlechtlichkeit geprägt, die weibliche und männliche Ausprägungen in einer Form, einem Wesen vereinen.
Titelbild: Installation Mammamare Malerei, Muschelobjekt | © Rosa Roedelius
sammelt seit seinem 20. Lebensjahr Kunstwerke. Seine Leidenschaft gilt großen und kleinen Originalgemälden. Der Vorteil an einer Kunstsammlung ist ja, dass man so viele Werke besitzen kann, wie man möchte. Seit einigen Jahren ist Bernhard Mitglied im Verein „Atelier an der Donau“, der sich in der Kunstwelt einen Namen gemacht hat mit der Veranstaltung von Künstlersymposien. 2020 hat er seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und das Unternehmen Artosphäre gegründet. Für Querformat verfasst er die Kunstkolumne.