Unter dem Regenbogen haben alle Platz. Und trotzdem haben sich, vor allem in den letzten zehn Jahren, immer mehr neue Flaggen etabliert, die einzelne Teile der LGBTIQ+ Community repräsentieren.
Wofür braucht es diese Flaggen?
Genau wie der Pride-Month, sollen sämtliche Flaggen Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für die queeren Communities schaffen. So gut wie jed/r kennt die Regenbogen-Flagge, die mittlerweile zum Symbol der gesamten queeren Community geworden ist. Ursprünglich wurde die Regenbogenflagge aber für die schwule Szene gestaltet. Aus diesem Grund haben die einzelnen Communities ihre eigenen Flaggen entwickelt, die speziell sie repräsentieren. Eine gemeinsame Flagge gibt den Mitgliedern dieser Gruppen ein Gefühl des Zusammenhalts und die Bestätigung, dass sie nicht alleine sind.
Die Flaggen
Wie zuvor erwähnt, ist die bekannteste Flagge die Regenbogenfahne. Sie wurde erstmals 1978 bei der San Francisco Pride verwendet. Aber auch der Klassiker unter den Pride-Fahnen hat in den letzten Jahren Verwandlungen durchgemacht, nicht zuletzt durch die Progress-Fahne. Die „neue“ Regenbogenflagge wurde 2018 von Daniel Quasar gestaltet. Um die Trans*-Community und People of Colour sichtbarer zu machen, wurde die klassische Regenbogenfahne mit einem Dreieck versehen, das sowohl die Farben der Transgender-Flagge (Rosa, Blau und Weiß) als auch Schwarz und Braun beinhaltet.
Mittlerweile haben so gut wie alle sexuellen Orientierungen und Gender-Identitäten eine eigene Flagge. Die Bekannteren davon sind die pink-orange Lesben-Fahne (mit oder ohne Kussmund), die blau-lila-pinke Bisexuellen-Fahne und die Transgender-Flagge.
Progress
Die „neue“ Regenbogenflagge wurde 2018 von Daniel Quasar gestaltet. Um die Trans*-Community und People of Colour sichtbarer zu machen, wurde die klassische Regenbogenfahne mit einem Dreieck versehen, das sowohl die Farben der Transgender-Flagge (Rosa, Blau und Weiß) als auch Schwarz und Braun beinhaltet.
Lesbisch
Die bekannteste Lesben-Flagge kam erstmals 2018 in sozialen Medien auf. Sie besteht aus sieben Streifen in Orange- und Pinktönen. Das Original der Flagge wurde bereits 2010 veröffentlicht und ist zusätzlich mit einem Kussmund versehen.
Genderfluid
Auch die genderfluide Flagge fand ihre Anfänge in sozialen Medien. JJ Poole veröffentlichte die Flagge erstmals 2012 auf Tumblr. Die Flagge besteht aus fünf Streifen: Weiß repräsentiert beispielsweise alle Geschlechter und Schwarz steht für das Fehlen eines Geschlechts.
Asexuell
2010 wurde die derzeit am weitesten verbreitete Asexuelle Pride-Flagge im Rahmen eines Wettbewerbs entworfen. Die Flagge besteht aus vier Streifen: Schwarz, Grau, Weiß und Lila. Der lila Streifen steht für Gemeinschaft, die restlichen Farben stehen für das Spektrum der Asexualität.
Pansexuell
Erstmals kam die in drei Streifen unterteilte Flagge in 2010 auf. Pink steht für die Anziehung Frauen gegenüber, Blau für Männer. Der gelbe Streifen in der Mitte steht für die Anziehung Menschen gegenüber, die nicht dem binären Geschlechtssystem zuordenbar sind.
Non-Binary
Diese Flagge wurde 2014 von einer nicht-binären Person entworfen. Die Flagge besteht aus vier Farben: Gelb, Weiß, Lila und Schwarz. Der lila Streifen steht beispielsweise für diejenigen, die ihr Geschlecht als eine Mischung aus männlich und weiblich betrachten.
Tipp: Auch nach der Pride Parade/CSD kann man im Shop der RosaLilaPantherinnen in Graz eine Vielzahl von Pride-Flaggen erwerben.
studiert Journalismus und Public Relations in Graz und verbringt viel zu viel Zeit in sozialen Medien. Man kann Marie für (fast) alles begeistern, vor allem wenn es mit Kulturen, Sprachen oder Musik zu tun hat. Wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht, reist die Studentin durch die Weltgeschichte und nimmt die verschiedensten Kulturangebote in Anspruch; vom Ballett zu zeitgenössischen Kunstausstellungen bis hin zum Poetry Slam. Sie legt viel Wert auf Ehrlichkeit, Respekt und Humor.