Kinder schützen! Aber bitte vor der FPÖ, nicht vor Drag Performer:innen

Geht es nach der FPÖ, so sollen auch hierzulande bald Florida-artige Zustände herrschen: Wiens FP-Chef Dominik Nepp will Drag Shows für Kinder verbieten und schlägt damit in die gleiche Kerbe, die die Republikaner in den Vereinigten Staaten bereits ausgiebig bedienen. Nepp lehnt sich gegen den „Transgender-Irrsinn […] aus den USA” auf und zeigt damit nicht […]

Drag is not a crime – Wenn Vorlesen zum Politikum wird

Drag ist eine Kunstform, in der Geschlecht (oft überspitzt) zur Schau gestellt wird. Drag Queens etwa präsentieren sich hyper-feminin, Drag Kings hyper-maskulin. So wird deutlich, dass Geschlechtszuschreibungen und Rollenklischees (a lá “pink ist für Mädchen, blau ist für Buben”) eigentlich nichts anderes sind als das – Zuschreibungen und Klischees. Die meisten Drag Künstler:innen schlüpfen für ihre Auftritte in eine eigene Künstler:innenidentiät, komplett mit Künstler:innennamen und (stark) verändertem Aussehen.

Wir müssen über Pornographie reden

Was (queer-)feministische Pornographie ist, warum Mainstream Porn langsam ausgedient hat und warum wir alle für unseren Pornographiekonsum zahlen sollten. Wir reden nicht gern über sie, konsumieren sie meist heimlich, salonfähig ist sie schon gar nicht und trotzdem ist sie überall: die Pornographie. Also Mainstream Pornographie zumindest, aber da greifen wir jetzt ein bisschen zu weit vor.

Die „Trans-Debatte“ gibt es nicht

Jetzt ist sie auch bei uns in Österreich medial groß angekommen: Die Diskussion darüber welche Rechte trans Personen (nicht) haben sollten, dürfen, müssen, können, wollen. In den letzten Jahren haben Hetze, Hass, Gewalt gegen trans Personen, die davon geprägte Berichterstattung der Massenmedien und das in Kraft treten von trans-feindlichen Gesetzen weltweit mehr und mehr zugenommen.

Nuancen und Chancen

In unserer Kultur dominiert die Vorstellung, dass es zwei Geschlechter gibt. Diese sind? Bingo. Weiblich und männlich. Sie bestimmen welche Spielzeuge uns gekauft werden, welche Kleidung uns angezogen wird, mit wem wir spielen dürfen, welche Hobbies wir wählen können, in welche Schule wir gehen, welchen Berufsweg wir einschlagen, wie andere Personen uns wahrnehmen und – wie wir uns selbst wahrnehmen sollen.

Gabaliers pinke Welt

„Man hat’s nicht leicht auf derer Welt, wenn man als Manderl noch auf a Weiberl steht“, ließ Andreas Gabalier im März 2015 noch verlauten. Dann kam bis 2019 lange nichts und da auch nur ein halbherziges “Ich hab überhaupt kein Problem mit Schwulen, mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und auch sonst mit keinen Randgruppierungen, die es sonst noch so gibt”. Danke Andreas, da fühlt mensch sich wertgeschätzt, als Randgruppierung.