Ein “Furry” sein, einen “fursuit” tragen und eine “fursona” haben – das sind Begrifflichkeiten, mit denen Personen außerhalb der Furry-Szene wenig anfangen können. Doch was macht diese Szene aus, und worum geht es den Mitgliedern? Hier findest du die Antworten.
Was ist der Furry Fetisch?
Dass hinter dem Rollenspiel der Furrys auch eine sexuelle Komponente steckt, ist umstritten. Tatsächlich geben viele Mitglieder der Community an, dass ihre Sexualität nichts mit ihrem Furry-Sein zu tun habe. Vielmehr gehe es meistens darum, sich selbst auszuprobieren, in eine Fantasie-Welt einzutauchen und der Realität somit ein kleines Bisschen zu entschwinden.
Was ist ein Furry?
Ein Furry ist ein Mitglied der Furry-Szene. Diese zeichnen sich durch eine Faszination an Tieren aus, aber nicht im ursprünglichen Sinn. Meistens geht es um Tiercharaktere aus der Fantasie- und Fabelwelt. Innerhalb der Szene werden des Öfteren auch “fursuits” getragen, übersetzt sind das Fell-Kleid oder Pelz-Anzug. Furrys verkleiden sich als Tiercharakter und oft können sie sich mit den Charakteren identifizieren oder mögen die Charaktereigenschaften der jeweiligen Tier-Persona.
Was ist ein fursuit?
Die Tierkostüme der Furrys sind sehr unterschiedlich: Es kann sich um einfache Masken handeln, falsche Schwänze oder Ohren oder um Ganzkörperanzüge, die teilweise sehr aufwendig gestaltet sind. Das sind die fursuits. Sie werden überwiegend als Unikat individuell geplant und gebaut, da herkömmliche Kostüme den Ansprüchen nicht entsprechen.
Was ist eine fursona?
Das Wort fursona setzt sich aus den englischen Worten “fur” (Pelz) und “persona” (Charakter) zusammen. Die fursona ist also der Charakter, den eine Person einnimmt, wenn sie sich verkleidet. Darin inkludiert ist nicht nur Äußerliches, sondern auch persönliche Eigenschaften, welche die Furrys in Verkleidung annehmen. Sie schlüpfen in die Rolle des Tiercharakters, nehmen diese an und verhalten sich auch dementsprechend.
Titelbild: Symbobild | © Victoria_rt on pixabay.com
studiert im ersten Semester Sprachwissenschaften an der Universität Graz. Ob fiebrig vor sich hinschreibend im Park, in ein Buch vertieft in der Straßenbahn sitzend oder gedankenverloren durch die Stadt spazierend – egal, wie man sie antrifft, es kommt selten vor, dass einem dabei nicht auch der Geruch ihrer stets gefüllten Kaffee-Flasche entgegen weht. Wenn sie einmal nicht lernt oder Aufzeichnungen von Vorlesungen ansieht, geht sie auch gerne ihrer Leidenschaft für Musik nach – mal singend, mal wild und gut gelaunt durch die Wohnung tanzend.