I’m walking on rainbows

Während Wien in Margareten einen weiteren Trans*-Pride Zebrastreifen bekommt, gibt es in der Menschenrechtsstadt Graz ab Juli den ersten Regenbogen-Zebrastreifen.

Warum erst jetzt

Während es in anderen österreichischen Städten schon länger Regenbogen-Zebrastreifen und in Wien seit Ende März diesen Jahres auch den ersten Trans*-Pride Zebrastreifen Österreichs gibt, weigerte sich Graz lange ein derartiges Zeichen für die Akzeptanz der LGTBIQ-Community zu setzen.

Das Aufmalen und Aufstellen von Zebrastreifen und Parkbänken ist in der Steiermark eigentlich Sache der Bezirksrät*innen. Fügt man dem aber eine Regenbogensymbolik hinzu, so ist die Gemeinde zuständig und diese hat Regenbogen-Zebrastreifen bisher immer blockiert. Anträge für die bunten Schutzwege gab es in Graz bereits viele, zuletzt vom Grünen Bezirksrat in Geidorf und Landtagsabgeordneten Alexander Pinter.

Den Ball wirklich ins Rollen gebracht hat der Grüne Gemeinderat und Menschenrechtssprecher Gerald Kuhn. Auf seine Frage hin, sagte Verkehrsstädträtin Elke Kahr von der KPÖ im Gemeinderat zu, dass Graz seinen ersten Regenbogen-Zebrastreifen bekommt.

„Was in vielen Städten längst selbstverständlich ist, wird nun endlich auch in der Menschenrechtsstadt Graz Realität. Ein Regenbogen-Zebrastreifen direkt vor dem Kunsthaus ist ein sehr wichtiges Signal zu mehr queerer Sichtbarkeit“, zeigt sich Kuhn laut einem Bericht der Grünen über die Grazer Gemeinderatssitzung am 17. Juni erfreut.

Regenbogen-Zebrastreifen in Innenstadt

Kommen wird der bunte Zebrastreifen allerdings nicht in Geidorf, sondern in der Grazer  Innenstadt, direkt nach der Erzherzog-Johann-Brücke vor dem Kunsthaus.

„Natürlich würde es mich sehr freuen, so ein Zeichen auch in Geidorf setzen zu können – gerade weil dort am Hasnerplatz auch sehr viele Kinder und Jugendliche unterwegs sind“, so Pinter auf die Frage, ob er dennoch einen weiteren Regenbogen-Zebrastreifen in Geidorf umsetzen möchte.

Titelbild: Gerald Kuhn freut sich auf den Regenbogen-Zebrastreifen in Graz | © Philipp Podesser